ÖDP nominiert Matthias Müller für die Landtagswahl im Wahlkreis Bingen

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) hat Matthias Müller als Direktkandidaten für die Landtagswahl im Wahlkreis 30 (Bingen am Rhein) nominiert. Der Wahlkreis umfasst die Stadt Bingen sowie die Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Sprendlingen-Gensingen und Rhein-Nahe.

Der 56-jährige Stadtrat und erfahrene Katastrophenschützer will Umwelt- und Sicherheitspolitik stärker miteinander verknüpfen. Beruflich arbeitet Müller als Security Engineer und kennt die Anforderungen an kritische Infrastruktur und Sicherheitsmanagement aus erster Hand. "Ich kenne die Herausforderungen im Bevölkerungsschutz aus der Praxis - nicht aus Fototerminen", betont Müller. Den täglichen Anforderungen der Einsatzkräfte müsse mit zeitgemäßen, funktionalen Standorten, moderner Technik und klarer politischer Rückendeckung begegnet werden. Besonders wichtig ist ihm, die Blaulichtorganisationen gezielt auf extreme Wetterlagen vorzubereiten - um deutlich zu machen, dass Sicherheit heute auch ein Umweltthema ist.

In der Bildungspolitik setzt Müller auf Verantwortung und Zukunftsorientierung. Junge Menschen sollen lernen, selbstbewusst und gesellschaftlich engagiert zu handeln. Auch die Stärkung des Hochschulstandorts Bingen ist ihm wichtig: "Bildung ist eine Investition in die Zukunft - regional verwurzelt, aber offen für neue Wege."

Der Sport spielt für Müller ebenfalls eine große Rolle. Als ehemaliger Jugendtrainer weiß er, wie wichtig Vereins- und Breitensport für die Entwicklung junger Menschen sind. Besonders am Herzen liegt ihm, dass Kinder früh schwimmen lernen können. Er setzt sich für den Erhalt und Ausbau von Sportstätten sowie für bezahlbare Angebote für alle Generationen ein. Auch die Erinnerungskultur betrachtet Müller als wichtigen Bestandteil seines politischen Engagements. "Wer Geschichte ernst nimmt, stärkt Verständnis und Zusammenhalt - das ist gerade heute entscheidend", betont er.

Ersatzkandidatin ist Suzan Günes aus Waldalgesheim. Die 52-jährige Bäckereiverkäuferin war Mitglied im Kreistag Mainz-Bingen und ist aktuell als Vertreterin im Beirat für Migration und Integration des Landkreises engagiert. Ihre Schwerpunkte sind Fragen der Integrationspolitik sowie der Einsatz für Frauenrechte und Kinderrechte.